Beiträge zum Thema Helfersyndrom
Wenn das Wohlergehen anderer Menschen mir wichtiger ist, als mein eigenes.
Wenn ich meine eigenen Bedürfnisse und
Wünsche in den
Hintergrund stelle zugunsten derer anderer Menschen.
Wenn ich merke, es geht mir immer schlechter, weil ich mich selbst zu wenig beachte und für mich
Sorge trage und trotzdem an dieser Situation nichts ändere.
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Ich verstehe darunter, dass ich meine Selbstbestätigung
darin finde, wenn ich anderen Menschen helfen möchte, egal, ob sie
diese Hilfe möchten oder nicht. Mein Selbstwertgefühl baut sich durch
diese Helfersyndrom auf, weil es meinen Leben den Sinn gibt, den ich
durch nichts anderes erreichen kann. |
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Anderen Menschen helfen zu wollen, ist sehr löblich. Allerdings darf man dabei nicht seine
eigenen Bedürfnisse und sein
eigenes Leben außer Acht lassen und vernachlässigen. Gerade bei der Alkoholsucht, wo
Partner und
Angehörige den alkoholkranken
Menschen helfen möchten, werden oft
Kompromisse zum eigenen Leben eingegangen.
Der Alkoholiker weiß das sehr oft für sich
auszunutzen und macht so den Partner oder den Angehörigen zum
Spielball seiner eigenen Alkoholsucht.
Dieser Zustand baut sich im Laufe der Zeit auf und die Angehörigen geben sich dann oft selbst die
Schuld, weil sie nicht in der Lage sind, dem Alkoholsüchtigen zu helfen. Sie entwickeln dann eine
Eigenschaft, die sie ihr eigenes Leben vergessen lassen und nur noch dafür leben, den Alkoholiker zu helfen, selbst wenn dieser gar
keine Hilfe möchte.
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